Klangverschlechterung
durch Vibrationen und Mikrofonie
Eine HiFi-Übertragungskette
ist ein extrem sensibles und komplexes Gebilde, das vielen äußeren
Einflüssen unterliegt. Die mögliche klangliche Qualität
wird mitunter durch vernachlässigte Fehlerquellen drastisch
eingeschränkt.
Während die Sensibilität
hinsichtlich der zu verwendenden Bauelemente, der Schaltungstechnik, der
Stromversorgung (Netzstörungen) und der Störeinstrahlungen gestiegen
sind, werden die klangverschlechternden mechanischen Störungen
weitestgehend
ignoriert, oder falsch angegangen.
Unter mechanischen Störungen
versteht man die Beeinflussung der Übertragungskette durch Schwingungen.
Diese entstehen natürlich zwangsläufig wenn sich die HiFi-Geräte
und die Schallquelle im gleichen Raum
befinden.
Jede Komponente der Kette
(Geräte, Stellfläche, LS-Boxen und Raum) ist dem Schallfeld ausgesetzt.
Ein Teil der Schallenergie wird reflektiert
oder absorbiert, ein großer Teil
führt aber zwangsläufig zum anregen von mechanischen Schwingungen.
Diese Vibrationen
sind überall spürbar: An Möbeln, auch an den „Tonmöbeln
bzw. Phonomöbeln“, selbst an einem massiven Fußboden (schwimmender
Erstrich), an den Lautsprechergehäusen und natürlich an den HiFi-Geräten.
Im schlimmsten Fall werden
Geräte und auch der Raum in ihrer Eigenfrequenz
angeregt und es entstehen ausgeprägte Resonanzen
bzw. Raumresonanzen (Stehende Wellen).
Es handelt sich hier um ein
rückgekoppeltes
System bei dem der von den Lautsprechern abgestrahlte Schall zeitverzögert
von den Geräten aufgenommen wird (Mikrofonie) und das elektrische
Signal beeinflußt (Musikprogramm-Induzierte Störungen).
Da die meisten Bauelemente
reversibel sind (Ursache und Wirkung sind umkehrbar) entsteht zwangsläufig
durch mechanische Resonanz auch eine elektrische
Beeinflussung und umgekehrt. Diese Modulation
äußert sich durch Klirr
(überwiegend unharmonisch). Betroffen davon sind Halbleiter, Röhren,
Widerstände, Spulen, Kondensatoren, Schalter, Relais, Platinen, CD-Abtastung,
Lautsprechermembranen usw.
Zudem spielt Raumakustik
bei einer highendigen Wiedergabe eine entscheidende Rolle. Der Hörraum
und die Aufstellung der Anlage ist ebenso mitendscheident wie der Rest
der Kette.
Die
akustische Wirkung ist eine eingeschränkte Dynamik.
Bei
leisen Pegeln ist die Wiedergabe undurchsichtig (fehlende Feindynamik),
bei
hohen Pegeln wird die Impulswidergabe unsauber
(die
Höhen sind überzogen und harsch, der Bass ist dröhnig),
die
räumliche Abbildung ist gestört und verschmiert.
Es können verschiedenen
Problembereiche unterschieden werden:
-
Elektrische Übertragungskette
(Musikquelle, Verstärker, Signalkabel)
-
Im Schallwandler (Lautsprechersystem)
-
Im Raum (Stehende Wellen, Reflexionen)
Bei denen zwischen
folgenden Arten unterschieden werden kann:
-
Direkte Schallabstrahlung und
Beeinflussung
-
Mechanische Störmodulation
-
Störmodulation durch elektromechanische
Wechselwirkung
1. Resonanzstörungen in
der Übertragungskette:
1.1 Durch direkte Schallabstrahlung:
-
Laufwerksmotor- und Laufwerks-
Geräusche.
-
Trafobrummen (50 Hz Brumm).
-
Ev. Lüftergeräusche
zur Kühlung der Endstufe.
-
Abgestrahlte Gehäuseschwingungen.
Maßnahmen:
-
Gute Mechanik zur Vermeidung
der Lagergeräusche (Plattenteller-Lager, Riemen, Antrieb, Motorvibrationen).
Externe Antriebsmotoren mit gekapselten Gehäuse.
-
Trafo vergießen und vom
Gehäuse entkoppeln (Spezielle Schaumstoffe oder Filz). Vermeidung
von unsymmetrischer Netzbelastung. Dies führt zu Gleichspannungsoffset,
der den Trafo in die Kernsättigung treibt (Besser eigene Audio-Steckdose).
Trafo in externes Gehäuse mit guter Schalldämmung
(verhindert Schallabstrahlung).
-
Keine, oder nur Lüfter
mit gutem Lager und wenig Strömungsgeräuschen verwenden.
-
Kleine, stabile Gehäuse.
Die Gehäuse zusätzlich mit Bitumenplatten dämpfen, so das
die Geräusche unhörbar werden.
1.2 Durch mechanische
Störmodulation:
-
Die Abtastmechanik des Platten-
oder CD-Laufwerks ist ein sensibles mechanisches Schwingungs-System (System,
Tonarm, Teller, Subchassis), das einer gezielten Resonanz-Abstimmung
bedarf ansonsten werden Vibrationen mit in das Nutzsignal moduliert.
-
Beim Plattenspieler können
Motor-Laufwerksgeräusche durch Körperschall-Übertragung
das Musiksignal modulieren.
-
Trittschall:
Niederfrequente-Schwingungen werden über den Fußboden bzw. das
Gebäude auf den Plattenspieler übertragen.
-
Auf Grund der hohen Drehzahl
und unsauberer Lagerung kann die CD in feine Schwingungen versetzt werden,
was sich negativ auf die Laser-Abtastung auswirkt.
Maßnahmen:
-
Resonanzabstimmung von Schwingungssystemen
(Verschiebung und Dämpfung der Resonanz).
Abstimmung der Antriebs- und Abtast-Regelung: Die Resonanz (Tonabnehmer
+ Tonarm oder Lasereinheit + Halterung) wird auf Frequenzen außerhalb
des Hörbereiches abgestimmt (< 5 Hz)
-
Verminderung der Schalleitung
durch geeignete Materialien des Plattentellers (Materialien mit guter innerer
Dämpfung),
zusätzlich Plattentellermatte mit Magic-Disc-LP
(Dämpfung und Entkopplung),
leichter und stabiler Tonarm.
-
Ankopplung
an große Masse (Betonstein, Granit) als Stellfläche. Anschrauben
an eine massive Wand.
-
Gute Antriebsmechanik (geringe
Rundlauf- und Planlaufabweichung). Entkopplung
des Antriebes vom Gehäuse. CD-Partialschwingungen durch Auflagescheibe
dämpfen (Magic-Disc).
-
Trafo wirkungsvoll entkoppeln
oder besser auslagern.
1.3 Durch elektromechanische
Wechselwirkung:
-
Die Geräte „empfangen“
den gerade von den Lautsprechern abgestrahlten Schall (Luftschall)
und werden in Vibrationen versetzt. Die Bauelemente werden durch diese
Mikrophonie
über das Gehäuse und die Platine mechanisch angeregt (Mechanische
Kopplung) und erzeugen elektrische Störmodulation
(Die elektrischen Daten ändern sich im Takt des empfangenen Signals).
-
Auf Grund des musiktypischen
impulsförmigen elektrischen Signalverlaufes werden elektronische Bauelemente
durch elektromagnetische und elektrische Felder ständig zu mechanischen
Schwingungen angeregt (Resonanzen durch
elektrische Signale). Diese geben die Schwingungsenergie über
Koppelstellen (Anschlussdrähte) an die Platine und das Gehäuse
weiter. Durch die Internen Bauteileschwingungen (Kondensator-
und Widerstands- Reonanzen) wird zudem
das Musiksignal direkt gestört.
-
Beeinflussung der Geräte
untereinander (Körperschall-Kopplung
über die Stellfläche).
Maßnahmen:
-
Auf Resonanzarmut ausgesuchte
Bauelemente (Kritisch sind insbesondere Röhren, Quarze, Widerstände,
Spulen, Kondensatoren, Schalter und Relais). Entkopplung der Platine vom
Gehäuse (Wonder-Slices). Kleine,
Stabile mikrophoniearme Gehäuse, kleine Leiterplatten, vergossene
Schaltungen.
-
Kein Übereinanderstapeln
von Geräten (Gekoppeltes Schwingungssystem).
Resonanzarme Gerätestellfläche. Entkopplung der Geräte von
der Stellfläche durch dämmende und dämpfende Füße
(Resonanzabstimmung, Dämpfung oder Diffussion)
2. Resonanzprobleme bei Schallwandlern:
2.1 Durch direkte Schallabstrahlung:
-
Die durch die Lautsprecher in
die Gehäusewände eingeleitete Schwingungsenergie muß möglichst
gut absorbiert werden (Schalldämpfung),
damit möglichst wenig Gehäuseresonanzen entstehen, die dann als
Schall abgestrahlt werden. Hinweis: Die Gehäuseoberfläche ist
um ein vielfaches größer (ca. 25mal) wie die Membranfläche
!
-
Die Lautsprecher strahlen (180°
phasenverschoben) die gleiche Schallenergie in das relativ kleine Gehäuse
ab, wie in den Hörraum. Der Schalldruck im Gehäuse ist dementsprechend
deutlich höher. Der Schall im Gehäuse muß möglichst
absorbiert werden, der Schalldurchgang zum Hörraum durch Schalldämmung
unterdrückt werden. Bei vielen schlecht konstruierten Lautsprechersystemen
erzeugt das Gehäuse mehr Schalldruck als der Lautsprecher!
-
Im Gehäuse können
durch ungeschickten Aufbau „Stehende-Wellen“
angeregt werden. Diese regen die Gehäusewände zum schwingen an.
-
Wird wie bei einem Lautsprecher
die Membran mit unterschiedlicher Frequenz hin und her bewegt, so neigt
der Konus ab einer bestimmten Frequenz nicht mehr gleichförmig wie
aus einem Stück zu schwingen, sondern er bricht in seiner Bewegung
auf. Sogenannte Partialschwingungen entstehen. Diese erzeugen unterschiedliche
Schallzentren, die sich teils überlagern, auslöschen und verstärken
(Modulation, Interferenz).
Maßnahmen:
-
Körperschalldämpfung
durch Verwendung von Gehäusematerialien mit hoher innerer
Dämpfung wie z.B.: Spanplatte und MDF (dafür aber geringe
Steifigkeit) und extern aufgebrachten Dämpfungsbelägen.
Sehr Wirkungsvoll ist ein Sandwichaufbau z.B. MDF mit Birkensperrholz
und/oder Bitumenplatten. Dies ist besonders Wichtig bei der Schallwand,
da hier die Kräfte entstehen. Da die größten Kräfte
im Bassbereich auftreten ist eine Push-Push-Anordnung sehr wirkungsvoll.
Hier arbeiten zwei gegenüberliegende Basslautsprecher gleichphasig
(beide bewegen sich gleichzeitig nach innen, bzw. nach außen). Dynamische
Kräfte heben sich somit weitestgehend auf und das Gehäuse
bleibt ruhig.
-
Der Schalldurchgang muss
durch Schalldämmung unterdrückt
werden. Dies geschieht durch große Masse, kleine Flächen
und hohe Steifigkeit der Wände. Eine Verdopplung der Masse führt
zu 6dB mehr Schalldämmung. Naheliegend, aber auch teuer und unpraktisch
(große Masse) ist es Gehäuse aus Beton oder speziellen Naturstein
(Schiefer oder Speckstein) zu bauen. Sehr wirkungsvoll aber auch Aufwendig
sind Doppelwandsysteme (zweilagig mit Sandfüllung). Auch aufgeklebte
Bitumenplatten zur Erhöhung der Masse und Steifigkeit sind sinnvoll.
Die Steifigkeit wird wirkungsvoll durch Versteifungsringe und, noch
besser, durch Matrixverstrebung erhöht. Ziel ist es die Resonanzfrequenz
des Gehäuses nach höheren Frequenzen, also außerhalb des
Bassanregungsbereiches, zu verschieben und möglichst gleichmäßig
zu verteilen. Durch Schallabsorptionsmaterialien an den Wänden (Bassreflexgehäuse)
und im ganzen Gehäuse (geschlossene Box) wird die im Gehäuse
befindliche Schallenergie zum (größten) Teil in Wärme umgewandelt.
Dazu werden poröse Absorber wie Polyesterwatte, (Noppen-)Schaumstoff,
Schafwolle, Glaswolle, Mineralwolle, Steinwolle oder Filz verwendet.
-
Stehende Wellen können
durch geschickte Schallführung, Bedämpfung (Absorption), durch
Push-Push-Baßanordnung, durch geschickte Wahl der Gehäuseproportion
(der goldene Schnitt) und natürlich durch nicht-parallele Wände
unterdrückt werden. Da die stehende Welle direkt an der Wand keine
Bewegungsenergie besitzt (Schallschnelle=0) kann hier auch keine Bedämpfung
erfolgen. Es ist also notwendig in einem gewissen Abstand zur Wand die
Absorbermaterialien anzubringen.
-
Membranmaterialien mit
guten Dämpfungseigenschaften und/oder Dämpfungsbeschichtung (spezielle
Kunststoffe und Lacke, z.B. auch C37 und
andere Audio-Lacke) einsetzen. Hier muss ein guter Kompromiss zwischen
geringer Masse, hoher Steifigkeit und hoher innerer
Dämpfung des Materials gefunden werden. Steifigkeit wird
im Bassbereich durch die sogenannte Nawi-Membran ermöglicht.
Diese Membran ist kein Konus (Kegel), sondern hat einen hyperbolischen
Membranquerschnitt. Im Hochtonbereich ist die Kallottenform sinnvoll.
Leichte Materialien mit hoher Steifigkeit aber geringer innerer Dämpfung
wie Alu und Titan neigen zum Aufbrechen bei hohen Frequenzen. Diese ausgeprägte
Resonanzstellen können nur mit viel konstruktivem Aufwand (Mechanisch
und Elektrisch) verschoben oder unterdrückt werden, so daß sie
„vielleicht“ nicht mehr stören. Es wird ein scheinbar impulsives aber
unnatürliches raues und verfärbtes metallisches Klangbild erzeugt.
Materialien wie die Kunststoffe Polypropylen oder Bextrene haben zwar eine
hohe innere Dämpfung aber geringere Steifigkeit und höhere Masse.
Gut geeignet für Baß- und Baßmitteltöner ist getränktes,
beschichtetes (Dämpfungsbeschichtung) und geschäumtes Papier
(Zellulosemischung ). Hier wird geringe Masse, hohe innere Dämpfung
und gute Steifigkeit im richtigem Verhältnis vereint. Bei Kallottenhochtönern
ist unserer Erfahrung nach Gewebe mit spezieller Beschichtung ideal (Leicht,
Stabil und hohe innere Dämpfung). Der Eigenklang einer Membran
kann, bedingt durch das verwendete Material oder die Beschichtung, dramatische
Klangveränderungen bewirken !!
(Siehe auch Materialklang)
2.2 Durch mechanische
Störmodulation:
-
Die Bewegungen der Lautsprechermembranen
erzeugen durch Rückstellkräfte (Impuls und Massenträgheit)
Kippbewegungen, die zu Modulationseffekten
(Der Hochtöner wird bewegt) führen. Die Wirkung ist eine unscharfe
räumliche Abbildung.
-
Steht das Lautsprechersystem
direkt auf einer Stellfläche oder einem Ständer so werden Schwingungen
in beiden Richtungen übertragen (Vom Lautsprechergehäuse zum
Boden und umgekehrt).
-
Der Korb eines Lautsprecher-Chassis
kann zu Resonanzen angeregt werden, bzw. sich durch die dynamischen Kräfte
verformen.
-
Steht ein Lautsprecher auf einem
Ständer
gilt ebenfalls Nr. 1 (Kippmoment), zusätzlich wirkt sich die
Resonanzeigenschaft des Ständers aus. Da dieser, je nach dem wie er
mit dem Lautsprecher und dem Boden gekoppelt ist (gekoppelte Schwingung),
Körperschallenergie aufnimmt und somit zum schwingen angeregt wird
und diese auch wieder später an das Lautsprechergehäuse abgibt.
Maßnahmen:
-
Hohe Masse verbunden mit hoher
Steifigkeit des Lautsprechers und/oder Ankopplung
mit Spikes (einer vorne in der Mitte, zwei hinten) an eine große
Masse. Insbesondere bei Teppichboden ist dies wichtig. Eine Ankopplung
macht nur Sinn an einen massiven Fußboden oder an eine schwere Steinplatte.
Prüfen sollte man bei letzteren auch den Einsatz von Wonder-Pads
an Stelle von Spikes. Eine positive Überraschung ist meist garantiert.
Bei einer schrägen Schallwand wirkt ein Teil der Bewegungsenergie
schräg in Richtung Boden und führt nicht zu Kippbewegungen.
-
Die Lautsprechersysteme mit
Dämpfungs- bzw. Dämm- Pads (z. B. Wonder-Pads)
vom Untergrund entkoppeln.
-
Chassis mit Aludruckgusskorb
verwenden. Das Chassis muß immer gut mit dem Gehäuse verschraubt
sein. An Stelle von Holzschrauben sollten Einschlagmuffen oder Ramba-Muffen
mit Maschinenschrauben (M4, M5) verwendet werden.
-
Ständer müssen für
den Lautsprecher einen stabilen resonanzarmen Stand bieten. Dies bedingt
eine große Masse, insbesondere einen tiefliegenden Masseschwerpunkt.
Die Ständer müssen möglichst Schalltot sein. Naheliegend
ist der Einsatz von Ton- Beton- oder Ytong –Steinen. Üblicherweise
werden aber Stahlrohrständer verwendet. Diese sollten unbedingt mit
Quarzsand
gefüllten werden. Ev. ist auch das Ausschäumen mit PUR (Polyuhrethan)
zur Bedämpfung möglich. Bei Einsatz von Quarzsand reicht eine
2/3-Füllung, so das der Schwerpunkt tief genug liegt. Die Masse erhöht
sich zudem deutlich. Ein Liter Quarzsand (0.1-0.4mm Körnung) hat etwa
eine Masse von 1.6 kg.
2.3 Durch elektromechanische
Wechselwirkung:
-
Die Schwingungen des Gehäuses
werden auf die interne Frequenzweichenbauteile übertragen und beeinflussen
dadurch die elektrische Signalverarbeitung. Das gleiche gilt natürlich
für Aktivboxen bei denen die Elektronik im Gehäuse integriert
ist !
-
Die elektrischen Signale (insbesondere
in den Spulen) erzeugen mechanische Kräfte, die wiederum Schwingungen
erzeugen.
Maßnahmen:
-
Entkoppelte, oder ausgelagerte
Frequenzweiche bzw. Elektronik. Ausgesuchte schwingungsarme Spulen,
Kondensatoren und Widerstände verwenden.
3. Raumresonanzen und Raumakustik:
-
Durch den Raumschall (Luftschallübertragung)
werden zwangsläufig Möbel, Racks und Gerätegehäuse
zum Mitschwingen angeregt. Durch falsche Aufstellung der Boxen sowie falscher
Bassabstimmung
werden Raumresonanzen angeregt, die zu einer verstärkten akustischen
Rückkopplung oder zu Mitkopplung führen.
-
Durch Reflexionen
von mittleren und hohen Frequenzen an den Wänden bzw. der Decke und
dem Boden wird die räumliche Abbildung gestört (Raumakustik).
-
Das gleiche Problem verstärkt:
Durch verspätete Reflexionen (Echos, Flatterechos)
Maßnahmen:
-
Vermeidung von ausgeprägten
Raumresonanzen durch geschicktes Konzept (Subwoofer-Satellitensystem),
und richtige Aufstellung der Lautsprecher. Richtige Aufstellung der Anlage
unter Vermeidung von Direktschallaufnahme und möglichst nicht in einem
Resonanzmaxima. Mitschwinggeräusche von Möbeln unterbinden.
-
Luftschallbedämpfung
durch Einrichtungsgegenstände (Schallabsorption) wie Sessel, Gardinen,
Teppich, Bücher- und Plattenregale. Zu frühe Seitenwandreflexionen
vermeiden. Bei rechteckigen Räumen die Lautsprecher immer an der breiten
Seite aufstellen, bzw. genügend Luft zu den Seitenwänden halten.
-
Diffusion
(Brechung und Zerstreuung) des Schalls durch Regale, Tisch, Pflanzen.
Aufstelltipps
-
Geräte niemals direkt aufeinander
positionieren (Gekoppeltes Schwingungssystem)
-
Jedes Gerät sollte einzeln
mit Dämpfungspads von der Stellfläche (Rack) entkoppelt werden.
Eine spezielles Stellboard ist dann nicht unbedingt erforderlich.
-
Wenn irgend möglich, die
Anlage nicht zwischen den Lautsprechern, erst recht nicht genau in der
Mitte aufbauen. Gerade dort ist sie beim Hören den meisten Erschütterungen
ausgesetzt.
Die Musikalische Wirkung bei
Beachtung der Maßnahmen
-
Bässe wirken trockener,
präziser, pointierter.
-
Der Grundton straffer, schlanker,
durchhörbarer.
-
Die Mitten körperhafter,
eindringlicher, selbstverständlicher, griffiger.
-
Die Höhen sauberer, ausgedehnter,
detailreicher, luftiger.
-
Die Raumabbildung plastischer,
realistischer, transparenter.
-
Dynamik und Impulsverarbeitung
im Groben wie im Feinen spannender, mitreisender, dramatischer.
zu
weiteren Infos |